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30 März 2020

Liebe CVJM-Community,
jetzt sind schon über zwei Wochen vergangen in den wir keine Veranstaltungen im CVJM mehr durchführen können. Ausnahmen sind unsere digitalen Begegnungen über verschiedene Onlinedienste, auf die wir auch in diesem Newsletter hinweisen.
Diese kleinen hoffnungsvollen Momente sind dringend nötig. Die täglichen Nachrichten verbreiten Unsicherheit und vermitteln wenig Hoffnung. Aber Hoffnung brauchen wir jetzt dringender denn je.
Als Lesefrucht habe ich in den letzten Tagen eine bewegende Geschichte von Albert Hoffmann wiedergefunden und möchte diese Begebenheit, die sich im vergangenen Jahrhundert zugetragen hat, mit euch teilen:
Der Missionar Albert Hoffmann, lebte unter den Papua in Neuguinea. Es ist schon eindrücklich, dass gerade ein Mann namens Hoffmann lange Zeit vergebens nach einem Wort für Hoffnung suchte. Damals übersetzte man es mit "warten", war sich aber bewusst, wie wenig damit gesagt werden konnte. Im Jahre 1909 musste Familie Hoffman drei Kinder in Deutschland zurücklassen. In Neuguinea wurde der Missionarsfamilie ein weiter Sohn geschenkt. Die Freude war groß. Doch kaum war der Junge ein Jahr alt, wurde er todkrank und starb.
Albert Hoffmann erzählt selbst:

Wie ich am nächsten Vormittag den Sarg zimmerte und Träne auf Träne die gehobelten Bretter netzte, beobachtete mich aufmerksam ein Eingeborener. Endlich fing er teilnahmsvoll an: "Dein Sohn ist tot, werdet ihr jetzt weggehen?"
"Nein."
"Aber ihr werdet auch sterben, und was machen dann eure Kinder?"
"Die sind in Gottes Hand."
"0 Hoffmann", sagte der Eingeborene, und eine Träne glänzte in seinem dunklen Auge, was seid ihr Jesusleute für Menschen! Ihr habt andere Herzen als wir. Aber nicht wahr, ihr könnt durch den Horizont sehen?"
"Ja", sagte ich, "mein Freund, das können wir. Wir sehen durch den Horizont in den Himmel hinein." Da ging es mir durch den Sinn: Das ist das richtige Wort für Hoffnung.

Für uns wünsche ich, dass wir verbunden bleiben und das Geschenk bekommen „durch den Horizont zu sehen“ . Das Zeugnis von Albert Hoffmann zeigt uns, auch im unaussprechlichem Leid kann uns Trost und Hoffnung geschenkt werden. Und das ist nicht menschlich, sondern kommt von unserem lebendigen Herrn Jesus.

Bleibt in dieser Woche hoffnungsvoll, geduldig, mutig und behütet!
Euer Jörg Stawenow

"... doch nicht nur darüber freuen wir uns; wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen. Denn wir wissen, dass Not uns lehrt durchzuhalten,
und wer gelernt hat durchzuhalten, ist bewährt, und bewährt zu sein festigt die Hoffnung.
Und in unserer Hoffnung werden wir nicht enttäuscht. Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt."
Apostel Paulus im Brief an die Römer (5, 3-5)

Römer 55 Klein

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Fachlich pädagogische Leiterin