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14 Oktober 2018
 1.Mose 33,1-16 (GN)
Reinhard Trautvetter 
1 Als Jakob aufblickte, sah er Esau kommen und hinter ihm seine vierhundert Mann. Da stellte er die Kinder zu ihren Müttern, zu Lea und zu Rahel und zu den beiden Nebenfrauen. 2 Dann ließ er die Nebenfrauen mit ihren Kindern vorangehen, dahinter ging Lea mit ihren Kindern, und zum Schluss kam Rahel mit Josef. 3 Jakob selbst ging an der Spitze des Zuges und warf sich siebenmal auf die Erde, bis er zu seinem Bruder kam. 4 Esau aber lief ihm entgegen, umarmte und küsste ihn. Beide weinten vor Freude. 5 Als Esau die Frauen mit ihren Kindern sah, fragte er seinen Bruder: »Wen hast du da bei dir?« »Das sind die Kinder, die Gott mir geschenkt hat«, sagte Jakob. 6 Die Nebenfrauen mit ihren Kindern traten herzu und warfen sich vor Esau nieder, 7 ebenso Lea mit ihren Kindern, und zuletzt Rahel mit Josef. 8 »Was wolltest du denn mit den Herden, die du mir entgegenschicktest?«, fragte Esau seinen Bruder. »Ich wollte dir, meinem Herrn, ein Geschenk machen, damit du mich freundlich aufnimmst«, erwiderte Jakob. 9 »Lieber Bruder«, sagte Esau, »ich habe selbst genug. Behalte es nur!« 10 »Nein, nein!«, sagte Jakob. »Wenn du mir wieder gut bist, musst du mein Geschenk annehmen. Wie man vor Gott tritt, um Gnade zu finden, so bin ich vor dich getreten, und du hast mich freundlich angesehen.1 11 Darum nimm mein Geschenk an! Gott hat mir Glück gegeben, ich bin sehr reich geworden.« Jakob drängte seinen Bruder so lange, bis er alles annahm. 12 Dann schlug Esau vor: »Wir wollen weiterziehen! Ich werde dich begleiten.« 13 Aber Jakob sagte: »Hör deinen Diener! Du siehst ja, dass die Kinder nicht so schnell gehen können. Außerdem muss ich die säugenden Schafe und Rinder schonen. Wenn ich sie nur einen Tag lang zu schnell treibe, wird mir die ganze Herde vor Erschöpfung sterben. 14 Zieh darum ruhig voraus; ich werde dir nach Seïr folgen, so schnell es mit den Kindern und Tieren möglich ist.« 15 Esau wollte wenigstens ein paar von seinen Leuten als Begleitung zurücklassen, aber Jakob sagte: »Ich brauche sie wirklich nicht. Es genügt mir, wenn du, mein Herr, mir auch künftig gut bist.« 16 Esau machte sich auf den Rückweg nach Seïr,


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