Valle de Cocora
Liebe CVJM`ler,
sonnige Grüße aus dem warmen Kolumbien! Wir haben uns langsam an die Zeitverschiebung gewöhnt. Die Sprachen und die Mentalität kommen uns hier immer normaler vor. Um ein Land und seine Bevölkerung kennen zu lernen ist es wichtig, sich mit Dingen zu beschäftigen, die ihnen viel bedeuten. Wir durften das gestern erleben, als wir in die Berge (Anden/Valle de Cocora)) fuhren. Für die Kolumbianer ist es teilweise wie ein heiliger Ort. Eine ganz andere Welt wartet in den Weiten und Höhen der Gebirgszüge auf die Wanderer, die sich in dieser vom Menschen unberührten Natur ihren Weg zu den Gipfeln suchen. Abseits der Touristenwege mit Pferdeverleih und Accessoires erstreckt sich das Grün so weit und hoch man schauen kann. Saftige Wiesen mit kleinen Wildblumen gehen in steile Berghänge mit Geröllbrocken und Palmen über, die dann von den Grasflächen zu dichten Wäldern übergehen. Nach einigen hundert Metern trifft man auf einen Fluss, der eines der vielen Täler des zerklüfteten Faltengebirges noch tiefer einschneidet. Die Stille des Waldes scheint selbst das Licht zu dimmen und das Rauschen des Flusses lässt eine ruhige und geradezu andächtige Stimmung entstehen, die in Staunen mündet über die Vielfalt und Größe, der naturbelassenen Wälder. Wenn die Sonne untergeht bietet sich ein spektakulärer Blick, der zum Stehenbleiben und Genießen anregt. Es ist ein Ort voller Schönheit und unglaublicher Faszination. Ich bin unendlich dankbar für dieses Erlebnis und kann verstehen, warum es den Bewohnern ein so wichtiger und heiliger Ort ist. Mirjam Stein (Trainee 2016/17 im CVJM Thüringen)