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MontagsMoment | 03.11.25

Liebe CVJM-Community,
 
an was erinnerst du dich aus dem Sommer? 
Mich begleitet ein Ohrwurm. Auf der Pferdefreizeit haben wir den Kinderrechte-Song gesungen und darin gibt es die Zeile: „Ich darf alles wissen, alles fragen. Ich darf das. Ich darf das.“
 
Seit dem Sommer hängen mir aber auch einige Fragen nach.
Z.B. Wo liegen Grenzen von Ehrenamt? Was brauchen junge Menschen heute? Was würde fehlen, wenn es bestimmte Angebote nicht mehr gäbe?
In meinem Leben begegnen mir gerade viele Fragen. Und ich mache die Erfahrung, dass es manchmal gar keine leichten Antworten gibt. Manchmal kommen direkt noch mehr Fragen. Auch existentielle. 
 
Was ich aus dem Kinderrechte-Song mitnehme, ist, dass ich alles fragen darf. 
Es gibt keine Wertung darin. Keine schlechten, dummen oder unwichtigen Fragen.  
Für mich ist es schwer, nicht gleich nach Antworten zu suchen, sondern zu schauen, wo mich die Fragen hinführen wollen. 
Vielleicht führen sie mich nicht auf eine einfache Reise, sondern auch zu den Punkten, wo es weh tut, z.B. wo ich Entscheidungen treffen sollte. 
 
Was klingt da bei dir an?
Welche Frage bewegt dich gerade? 
Was möchte Raum gewinnen, auch einmal gefragt zu werden?
 
Mit einer Frage zu starten, ist nicht nur ein Aufmerksamkeitsgewinner auf Social Media.
Auch Jesus stellt uns Fragen. Er gibt nicht ungefragt Ratschläge oder tut einfach Wunder, sondern konfrontiert auch mit Fragen. Z.B. „Was sucht ihr“? (Johannes 1, 38)
Ein vielleicht einfache Frage – mit großer Wirkkraft?!

Gute Frage! Was suche ich? Was erwarte ich von Jesus? 
Sind es konkrete Wünsche oder Vorstellungen? Oder ist es eher vage? Oder erwarte ich ganz Großes?
Fragen helfen, vielleicht dahinter zu steigen, was gerade dran ist, was betrachtet werden sollte oder nicht vergessen werden darf. Sie führen uns im Glauben vielleicht auch zu dem Punkt Größeres in Frage zu stellen. 
Ich bin dankbar, dass ich erleben kann, dass Jesus mich nicht plump provozieren möchte, sondern meinen Blick weiten und Erwartungen wecken möchte für mehr.

Einen gesegneten Wochenstart

Nicole
 
Challenge: Welche Frage(n) bewegt(en) dich gerade? Welche Fragen wollen gefragt werden? Tausch dich gern mit jemanden dazu aus. 


 
 

Fragen, Montag, Frage

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MontagsMoment | 27.10.25

Liebe CVJM Community,

wovon träumst du?
Träumst du von einem eigenen Haus, einer Reise an das andere Ende der Welt, die große Liebe zu finden, endlich eine Beförderung zu bekommen oder von Weltfrieden? 
 
Ich glaube alle von euch, haben mindestens einen Traum im Kopf. 
 
Wisst ihr, wer auch ein Träumer war? Josef. Er träumte von der Zukunft und half Menschen ihre Träume zu deuten. Er träumte davon, dass seine Brüder sich vor ihm verneigen und viele Jahre später taten sie es, als Josef die Menschen vor der Hungersnot rettete. Er konnte die Träume des Pharaos deuten und konnte somit visionär denken.
 
Ich habe mit den Kindern in der Grundschule im Religionsunterricht über diese Bibelgeschichte gesprochen und wir haben uns alle gemeinsam gefragt: Woher kommen Träume und wofür sind sie da? Gute Frage. Ich weiß es nicht genau, war meine erste Reaktion.
 
Manchmal träume ich von Erlebnissen, die ich schonmal hatte, nur dass sie ganz anders aussehen. Manchmal träume ich von Erlebnissen, die mir total unbekannt vorkommen. Und manchmal träume ich auch am Tag von Weltfrieden und Zugang zu guter Bildung für alle. Und ich glaube in manchen Träumen verarbeite ich Geschehnisse. Und manchmal ja, da glaub ich auch, dass Gott mir Träume senden kann. So wie bei Josef im Alten Testament. Die Antwort fanden die Kinder auch ganz schlüssig.
 
Was denkst du dazu? Wovon träumst du?
 
Eure Tina
 
Challenge: Versuche dir mal einen Traum direkt nach dem Aufwachen aufzuschreiben und später nochmal drauf zu schauen.

 

Ermutigung, Montag, Traum, Josef

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MontagsMoment | 20.10.25

Liebe CVJM-Community,

„Ich glaube nicht an Gott, den bildest du dir doch nur ein“ 
… höre ich Menschen sagen. Ich antworte darauf mit dem Hinweis auf meine Erfahrungen, die ich mache: Ich erlebe Vertrauen und Sicherheit, Erkenntnisse und Wegweisung, wenn ich mich betend auf Gott ausrichte. „Das passiert alles nur in deinem Kopf, das hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun“ fliegt mir da entgegen. Für mich sind meine Gefühle und Gedanken wirklich und real, aber das hilft meinem skeptischen Gegenüber nicht. 

Wie unterscheidet sich denn eine Welt mit und ohne Gott? Ich beobachte z.B. Menschen, die eigenes Wissen und Denken zum Maßstab erheben, die über sich und ihre Mitmenschen urteilen, die Erfolg und Misserfolg als Ergebnisse des eigenen bzw. kollektiven Handelns erleben, die also sich selbst als höchste Instanz sehen. Menschen ohne Glauben sind allein, auch im Umgang mit ihrer Scham und ihren Schuldgefühlen. Und, wo finden Menschen in einer Welt ohne Gott ihren Wert und Lebenssinn? 

Meine Welt versuche ich anders zu gestalten. Ich lebe weniger ein Leben im Wissen, eher im Fragen, Hören und Suchen nach Gottes Willen. Als von Gott Geliebter und Beschenkter lebe ich in Dankbarkeit statt im Erfolgsdruck. Meine Fähigkeiten, meine Zeit, mein Besitz, meine Möglichkeiten sehe ich als Gaben, nicht als Erfolg oder Anspruch. Scheitern und Irrwege erlebe ich als sinnvoll, weil mir die Erfahrung der Vergebung Neuanfänge ermöglicht. Menschen und Erfahrungen muss ich nicht bewerten, sondern kann es Gott vertrauensvoll überlassen- das erlebe ich als Freiheit!


Eine frohe Woche wünscht 
Euer Otmar Iser

Challenge: Mit welchen Worten beschreibst du deine Welt?

Montag, Glaube, Community, Impuls

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MontagsMoment | 13.10.25

Liebe CVJM-Cmmunity, 
 
"Wo ist meine Beziehung zu Gott wirklich echt?" Fragst du dich das auch manchmal? 
Ich hoffe natürlich, ich bin nicht die Einzige, die sich das fragt. Habe ich eine wirkliche Beziehung zu Gott? Oder weiß ich vielleicht einfach nur viel über ihn? 
 
Werde ich - wenn Jesus wiederkommt oder ich vor ihm stehe - zu den Leuten gehören, die er herzlich begrüßt, oder werde ich zu den Leuten gehören, zu denen er sagt: "Dich kenne ich nicht." (vgl. Matth. 7, 21-23). 
 
Ich für meinen Teil finde das ziemlich schwierig. Ich merke schon, dass ich bestimmte Dinge tue, während ich andere unterlasse. Bspw. denke ich viel über Gott nach und was man als guter Christ so tun und lassen kann und sollte. Aber Zeit zum Bibellesen nehme ich mir fast nie. Ich verschwende zwar sehr viel Zeit damit, darüber nachzudenken, dass ich ja mal sollte oder es gut für mich wäre, aber aus welchem Grund auch immer - ich tue es einfach nicht. 
 
Dann frage ich mich natürlich, wieso. 
Welches Bild habe ich eigentlich von Gott? Welche Haltungen habe ich? Welches Bild habe ich von Beziehungsführung? Das entsteht meistens in der Kindheit durch Beziehungen. Habe ich irgendwie verinnerlicht, dass Beziehungen passiv sind und man eigentlich nebeneinanderher lebt? Habe ich erlebt, dass Interesse an mir gezeigt wurde und alle meine Emotionen willkommen sind? Oft erlebe ich, dass viele Leute dann sofort eine starke Überzeugung haben wie: "Ja klar, ich hatte eine super Kindheit!". 
 
Aber ich glaube, jeder von uns hat blinde Flecken und bei niemandem lief alles perfekt. 
 
Wir haben verschiedene unsere inneren Glaubenssätze und Denkmuster, die wir auch mit in unsere Gottesbeziehung hineintragen. Deshalb möchte ich dir Mut machen, gerne auch mit Hilfe (bspw. Seelsorge oder so), einmal genauer hinzuschauen und dich zu fragen: Auf welcher Ebene stehe ich eigentlich gar nicht wirklich in Beziehung mit Gott und woran könnte das liegen?
 
Liebe Grüße,
Leah
 
Challenge: Hör mal in dich hinein und lege Gott mind. eine Sache hin, bei der du den Eindruck hast, dass sie dir den Zugang oder die Beziehung zu Gott erschwert und/oder rede mit einer anderen Person darüber.


 

Montag, Glauben, Frage

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MontagsMoment | 06.10.25

Liebe CVJM-Communty,

ich habe kürzlich in meiner Abizeitung gelesen, das Erinnerungsstück, das uns am besten vom Abschluss der Schule geblieben ist. 

Jeder hatte eine Seite und wurde dort unter anderem gebeten, eine Weisheit zu teilen. Ich habe mich damals für ein simples “Sei dankbar, dass du dankbar sein kannst” entschieden. Ich kam aus einer dunklen Zeit und setzte mich viel mit Dankbarkeit auseinander. 

Und jetzt frage ich mich, was die Bibel über Dankbarkeit schreibt. Naja… viel. Es scheint ein sehr zentrales Thema der Bibel zu sein. “Danket dem Herrn!” liest man gefühlt auf jeder Seite. Aber was genau steckt dahinter? Ist das reine Höflichkeit, wenn Gott mir gegeben hat, worum ich gebeten hatte? Fast jeder Psalm beginnt mit “Lobet den Herrn!”. 

Was ist das für eine Anweisung, hat Gott etwa unser Lob nötig? Wohl kaum. Wir danken Gott, auch wenn unsere Gebete nicht in Erfüllung gehen, denn wir haben immer genügend Grund zum Danken. Wir leben, wir essen, wir haben ruhige Momente und Menschen an unserer Seite. Und Gott hat unser Lob keineswegs nötig. 

Die Bibel schreibt von Engeln, die nichts anderes machen als ihn zu loben. Das ist kein Schleimen beim Chef, sie stehen Gott so nahe, dass sie gar nicht anders können als Loblieder zu singen. 

Unser Lob ist dabei kein Einschleimen und auch keine Höflichkeit, sondern für uns. Wir verändern unsern Blick. Weg von dem Dunklen, hin auf all das Licht. Mit Dankbarkeit und Lob erkennen wir erst Gottes Größe und stärken unseren Glauben. 

“Alles, was Odem hat, lobe den HERRN! Halleluja!” (Psalm 150,6). 

Wenn ich mich so in der Abizeitung betrachte und sehe, wie sehr ich mich verändert habe, dann weiß ich, dass ich jeden Grund habe zu Danken. Und damit Halleluja - Preiset den Herrn! 

Euer Lukas!

Challenge: Wir haben immer Grund zu danken, ob Gott oder unseren Mitmenschen und wir machen es viel zu wenig. Denk mal bewusst nach, wofür du Dankbar sein kannst und danke!

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